Die Nachfrage nach einem "SEITENSPRUNG INS PARADIES" war 1989 so gross, dass es gleich 6 Aufführungen gab. Lag es an der Thematik wo und wie Beamte ihre Freizeit verbringen dürfen? In drei Akten und während drei Stunden Spieldauer wurde darüber gestritten, bis endlich eine demokratische Lösung gefunden werden konnte.
Was macht man in Geldnot? Ganz einfach, man klaut oder hat eine hübsche Tochter, die man an potentielle, vermögende Männer zu verkuppeln versucht.
Kennen Sie einen Viehhändler? Eine Tänzerin? Einen Buchhalter oder einen Weinverkäufer? Nicht? Dann waren Sie nicht dabei, als 1987 das Stück "DIE SCHWINDELFILIALE" gespielt wurde. Dass da fast professionell 3 Stunden auf der Bühne hin und her gelogen und betrogen wurde, war harte Arbeit von 50 Theaterproben.
Seitensprünge sind in Oberrüti eher selten, können aber durchaus vorkommen. So geschehen im Jahre 1986, als wir uns wieder dem Lustspiel zuwandten. "DER KEUSCHE LEBEMANN" war ein origineller Schwank in 3 Akten, bei dem Urs Zemp zum ersten Mal die Regie führte. Vreni Schwerzmann, damals im 2. Jahr Ihres Präsidiums der TGO, sorgte dafür, dass der gute Ruf des Vereins erhalten blieb.
Als im Jahre 1985 dann das ernste Stück "D' ARVEHOF-BUURE" aufgeführt wurde, war dies eine neue Herausforderung an unsere Spieler. Es war etwas anspruchsvollere Kost, die dargeboten wurde, und verlangte viel von jedem Einzelnen. Der erste Vierakter wurde zum Erfolg, obwohl die eine Aufführung durch einen Stromausfall (infolge eisiger Kälte) einen etwas ungewohnten Verlauf nahm.
Ein Jahr später, im Januar 1984, gab's dann "E STUBE VOLL MEITLI" . Dies waren nicht die Folgen und Früchten des vorangegangenen Jahres, sondern vielmehr eine logische Folge zur Fortsetzung der beim Theaterpublikum so beliebten Lustspielreihe.
Mit "VIER FRAUE UND EI MAA" wurde es kritisch. Für dieses Lustspiel brauchte Rubi Niederberger 1983 viel Feingefühl um die wenigen, aber begehrten Männerrollen zu besetzen. Dass er sich dann gleich selbst eine Hauptrolle zuteilte, war selbstverständlich.
Mit "WAS MER HÄT DAS HÄT MER" ging's 1982 weiter. Ein Lustspiel besonderer Art in der Wohnchuchi von Stuckis. Vom Buur zum Landstreicher bis hin zur Polizei machten sich alle das Leben schwer. Vier Vorstellungen haben damals die Besucher erfreut.
Vielleicht erinnern Sie sich an den Schwank "VERRÄCHNET", der im 1981 zur Aufführung kam. Unter der dynamischen Leitung der Herren Alois Deplazes sen. als Präsident der TGO und Rubi Niederberger als Regisseur, haben dazumal schon Edi Bollhalder und Vreni Schwerzmann mitgespielt, die Sie heute noch ab und auf der Bühne sehen können.
Rückblickend auf unsere TGO Geschichte hat 1980 alles sehr einfach angefangen. Es sollte der Grundstein für die heute erfolgreiche 25-jährige Theatergeschichte sein. Mit wenig Technik und völlig mittellos gelang unser Start als "Nobody" grandios.
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Wir sind am proben...
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