Theatergruppe Oberrüti (TGO) auf Reisen 25./26. Juni 2022
…. Ändlich chämmer wieder … Unter diesem Motto machten sich 18 Theaterfreunde aus Oberrüti am 25. Juni mit dem Albisser Bus auf den Weg Richtung «Zigerschlitz». Die Reise führte nach einem kurzen Kaffeehalt in Kerenzerberg, direkt nach Glarus, in die «kleinste» Hauptstadt der Schweiz. Der Stadtführer Kaspar Marti erwartete die wissensdurstige Reisegesellschaft. Er stellte Glarus unter den drei Schwerpunkten: Glarner Textilindustrie; der Brand von Glarus und die Fusion des Kantons in drei Gemeinden, vor. Die Textilindustrie begann im Kanton Glarus 1740 mit der Gründung der ersten Stoffdruckerei. Bunt bedruckte Glarner Tücher fanden in aller Welt Absatz. Der Brand von Glarus in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1861 gehörte zu den grössten Brandkatastrophen des 19. Jahrhunderts in der Schweiz. Zwei Drittel des Kantonshauptortes Glarus wurden dabei zerstört, die Hälfte (47 %) der Einwohner wurden obdachlos. Fusion zu drei Gemeinden im Kanton Glarus Die Glarner Stimmberechtigten beschlossen an ihrer Landsgemeinde vom 7. Mai eine radikale Vereinfachung der Gemeindestruktur. Anstelle der bisherigen 25 sollen in Zukunft nur noch drei Gemeinden bestehen. Nach dieser hoch interessanten «Geschichtslektion» wurde die inzwischen trockene Kehle im umgenutzten SBB-Schuppen mit einem Apéro erfrischte. Auch knurrte der Magen. In Schwanden im «Adler» wurde der Hunger mit dem original Landsgemeinde-Menü (Glarner Kalbswurst an weisser Zwiebelsauce und Kartoffelstock) gestillt. Weiter gings nach Linthal mit dem Bus und dann mit der Standseilbahn nach Braunwald. Da es im «Adrenalin Backpackers Hostel» noch nicht möglich war, die Zimmer zu beziehen, liefen die Wanderlustigen noch zur Wirtschaft «Nussbühl», etwa eine Stunde von Braunwald entfernt. Ein kleines Grüpplein von «Durstigen» blieb in Braunwald bei einem Glas «Weissen». Nach dem turbulenten und überraschenden Bezug der Zimmer gings ans etwas abenteuerliche Abendessen. Ein mit dem Partner zu teilender Salat (Tête à Tête Salat) und einer «mehr-saucigen» Spaghettata in Selbstbedienung stillte den Hunger und die Nachtruhe stand bevor. Die einen nutzen die früher, die anderen später! In einer hauseigenen Disco konnte man den Abend fröhlich tanzend und kommunikativ ausklingen lassen. Am Sonntag gings mit der Standseilbahn wieder nach Linthal zum Bus, der die Wanderlustigen zum Rhodannenberg am Klöntalersee brachte. Von hier führte eine etwa zweistündige, abwechslungsreiche Wanderung am Südufer des Sees bis nach «Plätz» am Westend des Sees. Nachdem sich alle gefunden hatten und nach einer verdienten Erfrischung ging die Reise weiter zum Gasthaus «Richisau» zuhinterst im Klöntal. Hier klang die Reise bei einer gediegenen, guten Mahlzeit aus. Auf dem Heimweg dankte der Präsident Jürg den beiden Organisatorinnen Beatrice und Ursi für die originelle Organisation der Reise und die Mitreisenden bestätigten das mit einem kräftigen Applaus. Zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken gings dann nach Hause. Beni Kreuzer TGO 2022 Comments are closed.
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Wir sind am proben...
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